Die Inhalationstherapie

Die Inhalationstherapie eignet sich bei sämtlichen Atemwegserkrankungen, von Entzündungen der oberen Luftwege bis hin zu Asthma. Auch Verkrampfungen der Bronchialmuskulatur können durch die Inhalation bestimmter Medikamente sowohl langfristig als auch akut gelindert werden. Außerdem ist der Einsatz bei Infekten der oberen Atemwegen, Lungenentzündungen o.ä. sinnvoll. Die Inhalationstherapie sowie die Zuführung und Dosierung der Medikamente sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt besprechen.

Der Einsatz von Inhalatoren hat viele Vorteile: Der Wirkstoff gelangt direkt dorthin wo er soll und muss nicht den Weg über den Magen-Darmtrakt und in die Blutbahn nehmen. Zu dem sind die lungengängigen Partikel bei der Inhalation höher als bei der Anwendung eines Dampfbades, die Anwendung eines Inhalators ist somit effektiver.

Die Kompressor-Drucklufttechnologie

Bei Druckluftverneblern erzeugt ein Kompressor Pressluft, beim IH 18 sind das ca. 0,8 - 1,45 bar. Diese Pressluft wird über den Luftschlauch und eine Düse im Vernebler auf das zu vernebelnde Inhalat gerichtet. Der Luftstrahl löst Teilchen aus dem Inhalat und wird im Vernebler mit weiterer Luft vermischt. Über eine Maske oder ein Mundstück wird dem Patienten das Inhalat zugeführt. Diese Technologie ist besonders bei hoch viskosen Medikamenten zu empfehlen.

Hoher Anteil an lungengängigen Partikeln

Kurz andauernde Erkältungskrankheiten bis hin zu sehr schwerwiegenden chronischen Erkrankungen der Atemwege verursachen Atemnot. Um Atemwegserkrankungen erfolgreich zu lindern, ist es wichtig, dass möglichst viele Partikel des Inhalats in die Lunge gelangen um dort wirken zu können. Um die Lungenbläschen zu erreichen darf der Teilchendurchmesser maximal 6 Mikrometer (μm) betragen. Der Anteil dieser kleinen Teilchen liegt beim IH 18 bei 76 %.

Wirkung der Inhalation

Durch die Inhalationstherapie können, abhängig von der vernebelten Substanz, verschiedene Wirkungen erreicht werden. So wird zum Beispiel die Feuchtigkeit der Schleimhaut reguliert und die Selbstreinigung der Atemwege unterstützt. Die Abwehr der Schleimhaut wird somit gestärkt. Schwellungen und Entzündungen der Bronchialschleimhaut werden gelindert und das Bronchialsekret lockert und verflüssigt sich, sodass die Atmung erleichtert wird. Auch können Verkrampfungen der Bronchialmuskulatur gelöst oder vorgebeugt werden.

So inhalieren Sie richtig

Die Anwendung von Inhalatoren zur Behandlung von Atemwegserkrankungen sollte grundsätzlich nur in Absprache mit Ihrem Arzt erfolgen. Bestimmte Medikamente sind ärztlich verschreibungspflichtig. Für eine möglichst weit reichende Verteilung der Teilchen in den Atemwegen ist die richtige Atemtechnik wichtig. Damit die Partikel in den Atemwegen und der Lunge ankommen können, muss langsam und tief eingeatmet, der Atem kurz angehalten (5 bis 10 Sekunden) und anschließend rasch ausgeatmet werden.